Was bewegt den Müller und den Landwirt Anfang August? Natürlich das Wetter.
Jedes mal, wenn während der Getreideernte eine Regenperiode einsetzt, treibt es dem Müller die Sorgenfalten auf die Stirn. Im Landkreis Regensburg ist zwar schon der größte Anteil der Getreideernte eingefahren, in den benachbarten Landkreisen steht jedoch noch ein großer Anteil auf den Feldern.
Der Regen der letzten Tage setzte der Ernte ein jähes Ende. Leider haben die Qualitäten der Weizen bereits vor dem Regen unter der enormen Hitze gelitten. Wider Erwarten waren die Erntemengen für die Trockenheit vergleichsweise passabel, der Protein- und Feuchtklebergehalt jedoch lässt heuer zu wünschen übrig.
Vom Getreide, welches nach der Regenperiode noch geerntet wird, dürfte nur Unterdurchschnittliches zu erwarten sein.
Eine erntereife Pflanze beginnt, nachdem sie Feuchtigkeit und Wärme erhalten hat, wieder auszutreiben. Dabei wird Stärke in Zucker umgewandelt und die Backqualität des Mehls verringert sich. Im Extremfall ist das Getreide nur noch als Futtermittel geeignet.
Mit viel Erfahrung und einer sorgfältigen Getreideauswahl stellen wir uns auch in diesem Jahr der Herausforderung, Ihnen für die nächsten 12 Monate ein hochwertiges und regionales Mehl mit besten Qualitätseigenschaften anzubieten. Dank präziser Arbeitsmethodik und permanenten Qualitätsprüfungen sehen wir uns dieser Aufgabe bestens gewachsen.